Die Aufnahmen wurden auf der schattigen, sonnenabgewandten Seite des Gebäudes gemacht, also ohne direkte Sonneneinstrahlung. Dennoch sind deutlich Hotspots im Schattenbereich des Kamins erkennbar.
Bild 1. Normale Aufnahme:
Auf einer herkömmlichen Aufnahme ist die Verschattung durch den Kamin oft nur visuell erkennbar. Die Auswirkungen auf die Energieproduktion lassen sich jedoch schwer einschätzen, da keine genauen Daten über die betroffenen Module vorliegen.
Bild 2. Thermografie-Drohnenaufnahme:
Mit einer Thermografie-Drohne wird die Verschattung präzise sichtbar gemacht. Die Wärmebildaufnahme zeigt deutlich die betroffenen Module, die durch die Verschattung eine erhöhte Temperatur aufweisen. Dies ermöglicht eine genaue Analyse der Energieverluste und hilft, gezielte Maßnahmen zur Optimierung der Anlage zu ergreifen.
Vegetation in der Nähe
Dichte Vegetation kann zu Beschattung oder Verschmutzung der Module führen.
Rissbildung in den Modulen
PV-Module können sowohl während des Transports als auch während der Installation beschädigt werden.
Wetterereignisse
Witterungseinflüsse wie Blitz, Hagel oder Wind können die Module beschädigen.
Dioden Fehler der PV-Anlage:
Dioden sind dazu da bei Zelldefekt oder anderen kleineren Fehlern, den Strom weiterzuleiten und die Leistung des Moduls aufrecht zu erhalten. Bei defekten Dioden können Überlastung, Materialermüdung oder mechanische Schäden entstehen.
Bei vielen Photovoltaikanlagen verringert sich im Laufe der Zeit die ursprünglich installierte Leistung und damit auch der Energieertrag. Einzelne Zellen fallen aus, wichtige Komponenten wie Wechselrichter arbeiten mit geringerem Wirkungsgrad. Die Folgen sind neben der Ertragsminderung die Erwärmung oder Überhitzung von Fehlerstellen durch parasitäre Ströme, die zu weiteren Schäden bis hin zu Bränden führen können.
Defekte Zellenstränge in PV-Anlagen können verschiedene Ursachen haben und zu erheblichen Leistungsverlusten 30 bis 60 % pro Modul führen. Hier sind einige häufige Ursachen und wie man sie erkennen und beheben kann:
Kurzgeschlossene Bypassdioden:
Erkennung: Ein Drittel des Moduls zeigt eine deutlich niedrigere Spannung oder ist im Thermografie-Bild wärmer als der Rest.
Defekte Lötstellen oder Zellverbinder:
Erkennung: Spannungsdifferenzen zwischen den Modulen oder sichtbare Schäden an den Verbindungen.
Mikrorisse in den Zellen:
Erkennung: Leistungseinbußen und Hot Spots im Thermografie-Bild.
Regelmäßige Inspektionen und Wartungen, einschließlich Thermografie-Untersuchungen, sind entscheidend, um solche Defekte frühzeitig zu erkennen und zu beheben.
Bild Unten, ist ein sehr gutes Beispiel dafür, wie wichtig die regelmäßige Wartung und Reinigung von PV-Anlagen ist. Verschmutzungen wie Flechten oder Pilze können die Effizienz erheblich beeinträchtigen und sogar zu dauerhaften Schäden führen, wenn sie nicht rechtzeitig entfernt werden